Freitag, 26. September 2008

Der Geist ist willig...

Da stehen wir nun....

Weder am Anfang noch am Ende!

Wo wird der Weg hingehen?
Wir wissen es beide nicht.

Manche Geschichten werden erzählt, manche vergessen!
Aber immer wieder erinnern wir uns daran und müssen grinsen.

Ich wollte eigentlich nicht zu Dir fahren. Ich wollte Dich ignorieren.
Aber Du brauchtest Hilfe mit Deinem Rechner und ich kann so schlecht Nein sagen. Du begrüßt mich and er Tür und Drückst mich an Dich. Du strahlst als wäre Weihnachten und Du gerade 4 Jahre alt. Ich spüre wie Du meinen Duft einsaugst.
Ich kenne mich aus, gehe direkt ins Arbeitszimmer und setze mich vor Deinen Rechner.

Du stehst hinter mir und schaust Neugierig zu wie meine Finger in windeseile über die Tastatur rauschen. Siehst Dinge von Deinem Rechner, die Du nie zuvor gesehen hast. "Cool, das kann ich ja dann auch regelmäßig machen!" "Wehe!!! Du lässt die Finger da weg!" drohe ich.

Ich rieche ab und an Dein Parfum und andauernd Dich... Ich muss meine Gedanken bei Seite schieben und mich auf das Konzentrieren weshalb ich hier bin.
Ich spüre diese vertraute Nähe. Ich spüre Dich.

Verdammt.... ich will dich vergessen. Es gibt kein WIR.
Mein Herz klopft und ich erwische mich dabei eine Zigarette nach der anderen anzuzünden. Ich muss mich ablenken, mich beschäftigen.

Ich erkläre Dir, was ich hier gerade tue und Du kommst ganz nah um es auch sehen zu können. Ich spüre Deinen Oberkörper an meinem Rücken.
Ich kann nicht mehr athmen. Ich ersticke...

"Hol mir bitte noch ein Bier" sage ich damit Du endlich hinter mir verschwindest und trinke hastig meine Flasche aus.

Schlagartig höre ich auf zu Tippen. Meine Finger scheinen gelähmt.
"Bitte mein Engelchen"
Oh gott, mein Magen dreht sich um. Es kribbelt im ganzen Körper.
Das hat er schon lange nicht mehr gesagt.

Du drehst Ruckartig den Drehstuhl um ich schaue auf eine riesen Beule in Deiner Hose...

Du ziehst mich zu Dir und ich will mich wehren aber ich bin gelähmt.
Deine Lippen fühlen Dich so gut an. Ich hatte es fasst verdrängt. Wir ergänzen uns in jeder Hinsicht. Alles passt irgendwie.

Deine Hände sind überall. Ich bin immernoch gelähmt. Ich habe keinerlei Kontrolle über meinen Körper. Du steuerst mich...

Meine Knie zittern als ich ins Auto steige. Ich weiss nicht was alles passiert ist, ich weiss nur, dass es mindestens 3 Stunden gedauert hat. Denn das letzte mal als ich auf die Uhr an Deinem Rechner gesehen habe war es 16:43 und nun ist es 20:03 Uhr.

Ich weiss auch nicht mehr wie ich nach Hause gekommen bin. Ich war dann irgendwann einfach da...

Der Körper war schwach...

Das Miststueck

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LadylikeKandis - 26. Sep, 11:57

...

beim lesen....ist man dabei...!

schön geschrieben..

cuppycupcake (Gast) - 27. Sep, 14:51

hach...
manchmal kann man sich eben nicht wehren...

yonosequepasara - 30. Sep, 13:03

Herzklopfen...

...das bekommt man selbst beim Lesen.
Nicht-Nein-Sagen-Können - wegen einem Computer?
Verzeih', ich musste schmunzeln...
Das ist das Einzige, was ich ein bisschen vermisse - dieses Herzklopfen.

rattig - 30. Sep, 17:24

tsch..., der Geist und der Willi, beide sind schwach....ich nehme an, es nützt überhaupt nix, wenn ich Dir etwas über aufgewärmte Semmeln erzähle. Nimms einfach mit, geniesse es und BASTA.

MatthiasHH - 30. Sep, 18:17

Ts ts ts, mir kannst du nichts vormachen...Das war doch eine von langer Hand geplante Aktion!

Stueck - 1. Okt, 17:25

Hachz, Du schreibst einfach zum nass werden schön


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